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Copernicus Health Hub


Der Copernicus Health Hub ist einer von mehreren bevorstehenden thematischen Hubs, die darauf abzielen, Nutzende in spezifischen Bereichen beim Umgang mit dem gesamten Copernicus-Portfolio zu unterstützen. Dabei handelt es sich nicht um einen neuen Dienst, sondern vielmehr um eine Plattform, die zuvor verstreute Informationen zusammenführt. Dadurch können Nutzer:innen mit begrenzter Erfahrung im Umgang mit erdgestützten Beobachtungsdaten das breite Spektrum an Daten und Informationsprodukten der sechs Copernicus-Dienste und der Copernicus-Weltraumkomponente optimal nutzen.


Somit stellt der Copernicus Health Hub eine Verbindung zwischen Erdbeobachtung, Umweltinformationen und Gesundheit dar. Basierend auf der WHO-Definition werden drei Kategorien unterschieden: körperliche Gesundheit, mentale Gesundheit und Wohlbefinden, das sowohl objektive als auch subjektive Aspekte umfasst. Im Kontext des Copernicus Health Hub liegt der Fokus auf einem gesundheitsorientierten Verständnis des Wohlbefindens, das Lebensbedingungen und Lebensqualität einschließt. Es geht also nicht nur um Krankheiten und Epidemien, sondern auch um Grünflächen und die Anpassung von Städten an den sich verändernden Klimawandel.


Die Nutzer:innen des Copernicus Health Hub sind Wissenschaftler:innen, Berater:innen, Planer:innen, Politiker:innen, Medien und die Öffentlichkeit und stehen somit auch den Mitgliedern von Space2Health zur Verfügung. Ihnen wird Zugang zu Dokumentationen, Katalogen, inspirierenden Anwendungsbeispielen und Trainings sowie Veranstaltungen geboten. Die bereitgestellten Daten und Tools dienen verschiedenen Zwecken:


  • Bereitstellung von Informationen zur Politikgestaltung über das EEA European Climate and Health Observatory.

  • Bereitstellung von Daten für Gesundheitsanwendungen für die breite Öffentlichkeit

  • Herstellung von Verbindungen zwischen Umwelt- und Gesundheitsgemeinschaften, um Zusammenhänge aufzuzeigen.

Copernicus-Daten werden bereits weitreichend im Gesundheitssektor genutzt. Beispielsweise helfen Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS)-Vorhersagen zur Luftqualität in Europa den Menschen, ihre Belastung durch Luftverschmutzung zu reduzieren. CAMS informiert auch über Pollenkonzentrationen und UV-Strahlung. Während der COVID-Pandemie unterstützten CAMS-Daten außerdem epidemiologische Forschungen zum SARS-CoV-2-Virus.


Der Copernicus Health Hub repräsentiert einen bedeutenden Fortschritt bei der Erschließung des vollen Potenzials der Erdbeobachtungsdaten für den Gesundheitssektor, der auch für Mitglieder aus Space2Health von Interesse sein könnte. Indem er eine umfassende Plattform bereitstellt, ermöglicht er innovative Anwendungen zu entwickeln und letztendlich die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.


Der Copernicus Health Hub wird vom European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) verwaltet, die den Hub bereits im Rahmen eines Space2Health-AG-Treffen vorstellte. Das ECMWF setzt im Auftrag der Europäischen Kommission den Copernicus Atmosphere Monitoring Service und den Copernicus Climate Change Service um.


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